Die Vorratssammlung und die künstlerische Arbeit möchten wir aber weiter verfolgen und vorab das Kunstprojekt in Form einer Publikation veröffentlichen.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird dann das Gesamtprojekt dokumentarisch im Projektraum präsentiert.
Im Konzept steht u.a.:
Im künstlerischen Projekt „Vorratskammer“ möchten wir einen künstlerischen Blick auf gesellschaftliche survival-Tendenzen werfen und diesen zugleich eine Absage erteilen. Als wir uns im Dezember 2019 mit dem Projekt beschäftigen, ist uns nicht klar, dass diese Tendenzen so schnell aktuell werden. Wir wollen uns zuerst eher mit Strategien der prepper-Szene auseinandersetzen und deren Absurdität aufzeigen. Diese Strategien übertragen wir auf den Kunstbetrieb und arbeiten mit den Mitteln der Kunst. Wir wollen so künstlerisches Arbeiten vor der „Überlebenskunst“ und den Populisten retten. Sie aber auch nicht den Fortschrittsgläubigen als kreatives Kapital preisgeben. Vielmehr möchten wir einen konkurrenzfreien Zwischenraum öffnen, gemeinsam mit Anderen sein und ihnen die Hände reichen! Daher laden wir zahlreiche Künstler*innen aus unserem Netzwerk ein, sich mit Fragen nach ruinösen Tendenzen, mit (anti-) survival und Aufbewahrungsstrategien zu beschäftigen und uns eine Arbeit zu senden. Ähnlich wie ein Pilz, der sich unterirdisch verästelt, verknüpft und so einen Nährboden und ein neues Gefüge schafft. Es erwartet uns eine installativ anmutende Raumanordnung gefüllt mit Objekten, Malerei, Drucken, Zeichnung, Readymades, Sammlungen.... Die Vorratskammer dient uns auch als Treffpunkt und temporäre Werkstatt.